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Arbeitsmethodik
Sehen:
Zuerst wird der Text betrachtet,
Urteilen: Was steht für mich / für uns im Text?
Handeln: Wie handeln wir jetzt?
Die sieben Schritte der CAJ:
Nachdem die Stelle ausgesucht war
1. Vorbereitendes Gespräch mit dem Pfarrer über die Stelle, auch über exegetische
Fragen
2. In der Runde Text vorlesen
3. Text nacherzählen lassen
4. Welches ist der Kernsatz des Textes?
6. Was will die Stelle uns sagen?
7. Einen konkreten Vorsatz fassen
Der Ablauf wird in einem Protokoll festgehalten
Nach Pater August Grezinger SAC, langjähriger Diözesankaplan in Limburg.
Sieben-Schritte-Methode (Lumko/Afrika) - die Bibel teilen:
1. Schritt:
Wir laden den Herrn ein. In einem frei formulierten Gebet von einer/m TeilnehmerIn
wird der Herr eingeladen und begrüßt.
2. Schritt:
Wir lesen den Text. Die Textstelle wird angegeben (LeiterIn), warten bis alle
sie gefunden haben, eine/r liest vor.
3. Schritt:
Wir verweilen beim Text: Die TeilnehmerInnen lesen ein Wort oder eine Stelle
vor, die ihnen wichtig ist, nach jedem Beitrag ist eine kurze Stille, jeder
kann zwei- dreimal das Gehörte still wiederholen. Nach den Beiträgen und dem
stillen Verweilen wird der Text noch einmal insgesamt gelesen.
4. Schritt:
Wir schweigen. Nach dem Verlesen folgt eine Zeit der Stille, etwa bis zu fünf
Minuten, damit die TeilnehmerInnen über das gesagte in Ruhe meditieren können.
Dies soll zu Öffnung gegenüber Gott einladen.
5. Schritt:
Wir teilen einander mit, was uns berührt hat. Die TeilnehmerInnen teilen einander
mit, was sie berührt hat. Eine Predigt für die anderen und eine Diskussion sollen
dabei vermieden werden.
6. Schritt:
Wir bereden, was der Herr von uns erwartet. Jetzt werden im Lichte dieses Textes
die Probleme des Alltags besprochen und konkrete Vorschläge zum Handeln gemacht.
Dies wird dann nicht wie einer festen Gruppe ein Vorschlag für die Arbeit der
Gruppe sein, sondern Vorschläge eher für die einzelnen. Beim nächsten Treffen
soll nach Möglichkeit über die damit gemachten Erfahrungen gesprochen werden.
7. Schritt:
Wir beten. Der/die Leiterin lädt zum Gebet ein, einzelne können spontan Bitten
und Dankworte sprechen, ganz am Ende kann dann ein gemeinsames Gebet oder Lied
stehen
Der Vorteil dieser Methode ist, dass auch Ungeübte schnell damit umgehen können,
der Nachteil kann sein, dass die Bibel in ihrem zeitlichen Zusammenhang und
damit der Text in der Umwelt, in der er entstanden ist, nicht hinreichend zur
Sprache kommt. Vielleicht wäre es deshalb sinnvoll, zwischen 6 und 7 einen eigenen
Schritt einzufügen mit Verständnisfragen an den Text, darauf muss dann der/die
LeiterIn vorbereitet sein.
(Nach A. Hecht, Zugänge zur Bibel für Gruppen, Stuttgart, Kath. Bibelwerk)
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